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Andreas Granqvist ist Schwedens Fußballer des Jahres.

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Und nicht Zlatan Ibrahimovic (ManUnited) oder Leipzigs Emil Forsberg.

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Zlatan Ibrahimovic ist zum ersten Mal seit 2006 nicht Schwedens Fußballer des Jahres. Der 36 Jahre alte Stürmer von Manchester United, der gerade erst sein Comeback nach siebenmonatiger Verletzungspause gefeiert hat, musste sich Nationalverteidiger Andreas Granqvist vom russischen Klub FK Krasnodar geschlagen geben.

Granqvist hatte nach Ibrahimovics Rücktritt aus der Nationalmannschaft im Anschluss an die Europameisterschaft 2016 in Frankreich dessen Nachfolge als Kapitän angetreten und Schweden über die Play-offs gegen Italien (1:0, 0:0) zur WM-Endrunde 2018 in Russland geführt.

Anlässlich der Ehrung in Stockholm erklärte Granqvist: "Ich will diese Auszeichnung mit meinen Kollegen aus dem Nationalteam teilen. Wir haben das alle zusammen geschafft."

Unmut wegen Nichtberücksichtigung von Forsberg

Die Nichtberücksichtigung von Leipzigs Emil Forsberg bei der Wahl zu "Schwedens Fußballer des Jahres 2017" hat beim sächsischen Klub für Unmut gesorgt. Leipzigs schwedischer Assistenz-Sportdirektor Per Nilsson twitterte nach der Auszeichnung des Nationalverteidigers Andreas Granqvist vom russischen Topklub FK Krasnodar: "Es mag parteiisch klingen, aber das ist mir egal ... Dass Emil Forsberg nicht den diesjährigen Goldball erhält, ist mir vollständig unerklärlich!!!"

Auch Forsbergs Ehefrau Shanga machte ihrem Unmut über die ihrer Meinung nach ungerechtfertigte Wahl Luft: "Emil Forsberg sammelte 22 Assists in der vergangenen Bundesliga-Saison, mehr als irgendein anderer Spieler in den fünf größten Ligen Europas", schrieb sie auf Instagram.

Vor Granqvist, der in den Play-offs gegen Italien (1:0, 0:0) gemeinsam mit Forsberg Schwedens Ticket zur Weltmeisterschaft 2018 in Russland gesichert hatte, war Zlatan Ibrahimovic zehnmal in Serie zu "Schwedens Fußballer des Jahres" gekürt worden. Der Stürmer von Manchester United hatte jedoch im ablaufenden Jahr nach einer Kreuzband-OP insgesamt sieben Monate pausieren müssen. (sid, 21.11.2017)