Aus dem Nichts (D/F 2017, 105 min)
Regie: Fatih Akin
Mit: Diane Kruger, Numan Acar, Ulrich Tukur, Jessica McIntyre, Siir Eloglu, Johannes Krisch

Mit diesem Film greift Fatih Akin die Morde des NSU für das Kino auf: Katja ist mit dem Kurden Nuri verheiratet, gemeinsam haben sie einen kleinen Sohn. Dann aber, "Aus dem Nichts", zerbricht Katjas Leben. Bei einem Bombenanschlag sterben ihr Mann und Sohn. Die Polizei vermutet schnell, dass Nuri mit Drogen gehandelt oder die Wut irgendwelcher Krimineller auf sich gezogen hat. Dann aber nehmen sie zwei Tatverdächtige fest, ein junges Neo-Nazi-Pärchen. In der Hauptrolle ist die Diane Kruger zu sehen, die beim Filmfest Cannes den Preis als beste Schauspielerin gewann.

Foto: warner

Battle of the Sexes (GB/USA 2017, 124 min)
Regie: Valerie Faris, Jonathan Dayton
Mit: Emma Stone, Steve Carell, Elisabeth Shue, Alan Cumming, Sarah Silverman

Es war ein einmaliges Tennis-Match, das als "Battle of the Sexes" oder "Kampf der Geschlechter" Sportgeschichte gemacht hat: 1973 forderte der Wimbledon-Champion Bobby Riggs (Steve Carell) die damals beste US-Tennisspielerin Billie Jean King (Emma Stone) siegessicher zum Zweikampf heraus. Mit dicker Brille und dunklem Pagenkopf verwandelt sich Oscarpreisträgerin Stone ("La La Land") in die Sportlerin und Frauenrechtsaktivistin. Regie führt das amerikanische Ehepaar Jonathan Dayton und Valerie Faris, das mit dem Independent-Hit "Little Miss Sunshine" sein Spielfilmdebüt gab.

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Foto: centfox

Anna Fucking Molnar (A 2017, 100 min)
Regie: Sabine Derflinger
Mit: Nina Proll, Murathan Muslu, Uwe Ochsenknecht, Gregor Bloeb, Franziska Weisz, Mavie Hörbiger, Robert Palfrader, Tony Rei

Theaterschauspielerin Anna Molner (Nina Proll) erwischt ihren Partner vor einer Premiere in flagranti mit einer jüngeren Kollegin. Die Kurzschlussreaktion ist ein Alkohol-Drogen-Cocktail, der den völligen Absturz nach sich zieht. "Sabine Derflingers Komödie 'Anna Fucking Molnar', für die Nina Proll auch die Grundidee hatte, beginnt ganz unten und richtet sich dort dann dauerhaft ein. Mit Brachialhumor werden ein paar Arbeitsfelder einer sexistischen Unterhaltungsbranche ausgeleuchtet", heißt es dazu in der STANDARD-Filmkritik. Ein Interview mit Proll gibt es hier zu lesen.

Foto: Luna Film

David Lynch: The Art Life (DK/USA 2016, 88 min)
Regie: Jon Nguyen, Rick Barnes, Olivia Neergaard-Holm

David Lynch steht in seinem Atelier. Er malt, bastelt und bohrt. Die Filmemacher Jon Nguyen, Olivia Neergaard-Holm und Rick Barnes haben den 71-Jährigen in seinem Zuhause getroffen. "Lynch erweist sich dabei, wie auch in seinen filmischen Arbeiten, als grandioser Erzähler mit Hang zu verstörenden Details", heißt es in der STANDARD-Kurzkritik.

Foto: Polyfilm

Helle Nächte (D/N 2017, 86 min)
Regie: Thomas Arslan
Mit: Georg Friedrich, Tristan Göbel, Marie Leuenberger, Hanna Karlberg

In seinem Drama "Helle Nächte" erzählt Thomas Arslan von einer schwierigen Vater-Sohn-Beziehung. Georg Friedrich spielt in dem Roadmovie den Vater, der nach Jahren der Trennung versucht, wieder eine Beziehung zu seinem Sohn aufzubauen. Dafür wurde er bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären als bester Darsteller ausgezeichnet. Der 14-jährige Sohn wird von Tristan Göbel, bekannt aus der Romanverfilmung "Tschick", dargestellt.

Foto: Stadtkino

Detroit (USA 2017, 143 min)
Regie: Kathryn Bigelow
Mit: John Boyega, Will Poulter, Algee Smith, Jacob Latimore, Jason Mitchell

Im Detroit der 60er Jahre brodelt es, Schwarze kämpfen für ihre Rechte. Weiße halten dagegen, Rauchschwaden von brennenden Läden ziehen in den Himmel. Kathryn Bigelow hat sie sich einem düsteren Kapitel der USA angenommen: Die Aufstände und Unruhen in Detroit vor 50 Jahren und die seit Jahrzehnten andauernde brutale Gewalt durch Polizisten gegen Schwarze.

Foto: Constantin Film

Wenn Gott will (A 2016, 90 min)
Regie: Gabriele Hochleitner, Timothy McLeish

In "Wenn Gott will" begleiten Gabriele Hochleitner und Timothy McLeish die junge Sadi: Die Jugendliche flüchtet mit 17 Jahren vor einer Genital-Beschneidung aus Gambia und überlebt sechs Monate später, auf dem Weg zurück nach Hause, den Bürgerkrieg in Libyen. Auf der Suche nach einem sicheren Ort wagt sie die Überfahrt nach Sizilien. Diese Route bringt sie mit vielen anderen, vor allem Männern, nach Italien. In einem winzigen Zimmer wartet sie auf ihre Papiere. Dort besuchen sie auch die Filmemacher.

Foto: filmdelights

Liebe zu Besuch (USA 2017, 98 min)
Regie: Hallie Meyers-Shyer
Mit: Reese Witherspoon, Nat Wolff, Lake Bell, Michael Sheen, Candice Bergen

Frisch getrennt, alleinerziehend und 40: Reese Witherspoon steckt in ihrem neuen Kinofilm "Liebe zu Besuch" in einer Krise. Als Alice muss die Oscarpreisträgerin jede Menge Selbstzweifel überwinden. Für einen Neustart zieht sie in ihr prunkvolles Elternhaus nach Los Angeles. An ihrer Seite: ihre beiden Töchter Isabel und Rosie, die mit einer eher unkonventionellen Art für Lacher sorgen. Das Leben der jungen Familie wird von drei junge Filmemachern weiter aufgewirbelt. Diese arbeiten gerade an einem Projekt, sind pleite und ziehen in das Gästehaus der Familie ...

Foto: Einhorn Film

Paddington 2 (F/GB 2017, 103 min)
Regie: Paul King
Mit: Brendan Gleeson, Sally Hawkins, Ben Whishaw, Michael Gambon, Hugh Grant, Jim Broadbent, Imelda Staunton

Roter Hut, blauer Dufflecoat und ein unbändiger Hunger auf Marmeladenbrote: Das ist Paddington, der Bär. Zum zweiten Mal hat der inzwischen in London heimisch gewordene Sympathieträger einen großen Auftritt auf der Kinoleinwand. Gegenspieler des knuffigen Bären ist in "Paddington 2" ein dubioser Schauspieler, verkörpert vom britischen Frauenschwarm Hugh Grant. Es geht um ein rätselhaftes Popup-Buch und einen versteckten Juwelenschatz – Paddington landet unverschuldet im Gefängnis.

Foto: Constantin Film