Befürchtet wird, dass die Entwickler es mit den besseren Nachschubkisten abseits kosmetischer Gegenstände und XP-Boosts ermöglichen wird, sich mit Echtgeld spielerische Vorteile zu erkaufen.

Foto: Call of Duty: WW2

Activision hat zwei Wochen nach dem Marktstart von "Call of Duty: WW2" nun etwas verspätet per Update das bereits angekündigte Lootboxen-System implementiert. Spieler können damit ab sofort mit so genannten COD Points, eine Spielwährung, die man entweder durch Erfolge erspielen oder mit Echtgeld erwerben kann, Schatzkisten erwerben, die zumindest aktuell nur verschiedenste kosmetische Spielgegenstände, Emotes und XP-Booster bieten. Mit diesen Boostern kann man rascher in den Rängen aufsteigen.

Vorsichtiger Start

COD Points für die Lootboxen können optional auch per Echtgeld erworben werden – in Paketen für 1,99 Euro bis 99,99 Euro.

Bei den aktuell erhältlichen Lootboxen handelt es sich um "Rare Supply Crates", wie die Hersteller sie nennen. Bereits angekündigte Nachschubkisten für wertvollere Spielgegenstände und auch besondere Waffen sind in diesem Update noch nicht dabei.

Video: So spielt sich "Call of Duty: WW2".
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Im Visier

Möglich ist, dass Activision diese wertvolleren Lootboxen aufgrund der aktuellen Debatte um "Star Wars: Battlefront 2" zurückhält. Befürchtet wird, dass die Entwickler es mit den besseren Nachschubkisten abseits kosmetischer Gegenstände und XP-Boosts ermöglichen wird, sich mit Echtgeld spielerische Vorteile zu erkaufen. Ein Modell, das in der Community als Pay2Win verschrien ist. Kopfzerbrechen dürfte Activision allerdings auch, dass die Glücksspiel ähnlichen Lootboxen nun zunehmend ins Visier von Ländern und Behörden geraten, die auf eine strengere Reglementierung dieser Inhalte pochen. (zw, 22.11.2017)

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