"Guten Morgen Österreich" am Mittwoch auf ORF 2 über Roboter im Alltag.

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Es ist beschauliche Morgenstund', noch erstrahlt der Kirchturm nicht helle in der Wintersonne. Dafür aber lodert ein Feuerchen; es wird für Guten Morgen Österreich in Kuchl wohlig eingeheizt. In solch Atmosphäre gehen die TV-Gedanken zwar nicht unbedingt Richtung "Welt der Roboter". Allein, der Mann von Quantensprung ist da, wirbt für sein TV-Format und macht Hoffnung auf Technikhilfe.

Einem Roboter, der Kaffee und Morgeneier kocht, einem Blechfreund, der Hemden bügelt, sitzt natürlich unsere humane Befürchtung vor Kontrollverlust im Nacken. Der Mann vom Quantensprung ist sich dessen bewusst. Er verdrängt die Frage nicht, ob uns die Schöpfung wie Goethes Zauberlehrling entgleitet.

Wenn selbstfahrende Berufsfahrer arbeitslos machen

Was auch, wenn selbstfahrende Autos Berufsfahrer arbeitslos machen? Was, wenn Selbstfahrende – da ihnen fad wird – für arbeitslose Fußgänger zur Bedrohung werden? Wird uns die digitale Revolution ergänzen oder ersetzen? Quantensprung wird es (am 29. 11., 21.05, ORF 3) bei R2D2 oder Terminator – Wie künstliche Intelligenz unsere Welt verändert wohl erhellen.

Zur Morgenstund' war's aber beruhigend, dass die Moderatoren human schienen. Sie interviewten u. a. ein humanes Pärchen, das von seinem Hobby sprach ("Elefanten sammeln"), während die Sonne über Kuchl seelenwärmend aufging. (Ljubiša Tošić, 22.11.2017)