Foto: APA/ROBERT JAEGER

Wien – Der Schutz kritischer Infrastruktur war Thema einer am Donnerstag zu Ende gegangenen Übung in Wien, an der rund 500 Soldaten des Militärkommandos und bis zu 100 Beamte der Landespolizeidirektion und die Betreiber systemrelevanter Objekte teilgenommen haben. Annahme war, dass staatsfeindliche Organisationen neuralgische Punkte der Energieversorgung sowie der staatlichen Medien bedrohen.

Im Ernstfall würde das Militärkommando Wien in Form eines sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatzes die Landespolizeidirektion beim Schutz dieser Einrichtungen unterstützen, erklärte das Verteidigungsministerium in einer Aussendung.

Übungseinsatz auf dem Küniglberg
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Bei den im Rahmen der Übung "Netzwerk 2017" zu schützenden Objekten handelte es sich um das ORF-Zentrum am Küniglberg und das ORF-Funkhaus, Objekte der Wiener Linien und Netze, das Kraftwerk Donaustadt und das Erdöltanklager beim Ölhafen Lobau.

Die Verantwortlichen des Bundesheers zogen ein positives Resümee. "Die professionelle Übung vermeintlich einfacher Abläufe ist unbedingt notwendig für den Schutz der kritischen Infrastruktur und der Bevölkerung entsprechend der verfassungsmäßigen Vorgaben", wurde der Kommandant der Landstreitkräfte, Generalleutnant Franz Reißner, in der Aussendung zitiert. (APA, 23.11.2017)