Wien – Während sich der Brent-Ölpreis am Freitagvormittag kaum bewegt hat, erklomm der WTI-Preis neue Höhen. Der Preis für das amerikanische Leichtöl stieg mit 58,53 Dollar auf den höchsten Stand seit Juni 2015. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen 11.00 Uhr in London bei 63,51 Dollar je Barrel (159 Liter). Am Donnerstag notierte der Brent-Future zuletzt bei 63,55 Dollar.

Fachleute begründeten den Anstieg beim Preis für US-Rohöl der vergangenen Tage vor allem mit der teilweisen Stilllegung der großen Ölpipeline "Keystone". Sie verbindet kanadische Ölfelder mit Raffinerien in den USA. Der Betreiber hatte unlängst mitgeteilt, dass 85 Prozent der Kapazität von insgesamt 590.000 Fass Erdöl je Tag wegen eines Lecks zurzeit nicht zur Verfügung stünden. Das knappere Angebot hebt die Ölpreise.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Donnerstag auf 61,14 Dollar pro Barrel gestiegen. Am Mittwoch hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 61,09 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

Der Goldpreis konnte seine jüngsten Gewinne halten. Im Londoner Goldhandel wurde heute gegen 11.00 Uhr die Feinunze (31,10 Gramm) bei 1.290,36 Dollar (nach 1.290,35 Dollar im Nachmittags-Fixing am Donnerstag) gehandelt. Der anhaltende Druck auf em US-Dollar dürfte gestützt haben. (APA, 24.11.2017)