Angela Merkel und Martin Schulz in Brüssel.

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Berlin – Nach den gescheiterten Gesprächen über die Bildung einer Jamaika-Koalition in Deutschland steigen Union und SPD einer Umfrage zufolge in der Wählergunst. Wie die Emnid-Erhebung für die Zeitung "Bild am Sonntag" ergab, legen CDU und CSU um zwei Punkte auf 33 Prozent zu. Bei der SPD beträgt das Plus demnach einen Punkt auf 22 Prozent.

Grüne und FDP büßen je einen Punkt ein und kommen auf zehn beziehungsweise neun Prozent. Die AfD verliert den Demoskopen zufolge zwei Punkte auf elf Prozent, während sich die Linkspartei um einen Zähler auf zehn Prozent verbessert. Der Umfrage zufolge sprechen sich nun 52 Prozent der Deutschen für eine Fortsetzung der großen Koalition aus, während 39 Prozent dagegen sind.

Nachdem die SPD bei der Bundestagswahl das schwächste Ergebnis der Nachkriegszeit eingefahren hatte, kündigte Parteichef Martin Schulz noch am Wahlabend den Gang in die Opposition an. Inzwischen gibt es aber Überlegungen, doch ein Bündnis mit CDU und CSU einzugehen. Für die kommende Woche ist ein Gespräch der drei Parteivorsitzenden beim deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier geplant. (APA, Reuters, 26.11.2017)