Demonstranten forderten seit Wochen den Rücktritt von Zahid Hamid.

Foto: APA/AAMIR QURESHI

Islamabad – Eine wochenlange Blockade der pakistanischen Hauptstadt Islamabad durch Tausende islamistische Demonstranten ist Montag in der Früh nach Medienberichten mit dem Rücktritt von Justizminister Zahid Hamid zu Ende gegangen. Den hatten die Protestierenden, die seit dem 8. November an der wichtigsten Einfallsstraße der Stadt ein "Sit-in" veranstaltet hatten, verlangt. Sie warfen Hamid Gotteslästerung vor.

Der Minister hatte den Text des Eides, den Parlamentarier ablegen müssen, ihrer Meinung nach zugunsten einer umstrittenen religiösen Minderheit, der Ahmadi, abgeändert. Ahmadis sind eine islamische Sondergemeinschaft, die in Pakistan nicht als Muslime anerkannt werden. (APA, 27.11.2017)