Wien – Wie verheerend der Plastikmüll in Zentralamerika ist, zeigen Fotos der britischen Umweltschützerin und Fotografin Caroline Power. Zu sehen ist ein schwimmender Teppich aus Kunststoffabfall, so weit das Auge reicht. Laut Angaben auf Powers Facebook-Seite ist der Müllstrudel zwischen den honduranischen Inseln Roatán und Cayos Cochinos kilometerlang.

Gabeln, Löffel, Flaschen, Plastikteller, Bälle, Zahnbürsten, aber auch Teile von elektronischen Geräten und Schuhe treiben auf dem Wasser. Der Müll soll aus dem Río Motagua stammen, dem längsten Fluss Guatemalas. Im Golf von Honduras mündet er in das Karibische Meer, vor allem bei stärkeren Regenfällen wird Abfall mitgerissen.

Laut einer Studie, die das deutsche Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in diesem Jahr veröffentlicht hat, stammen 90 Prozent des Plastikabfalls aus nur zehn Flüssen weltweit. Diese Länder hätten eine große Bevölkerungsdichte, aber unzureichendes Müllmanagement. Laut einer Studie des Blue Clean Project, das sich für die Säuberung der Weltmeere einsetzt, fließen jährlich fast zwei Millionen Kubikmeter Plastik aus Flüssen in die Ozeane. (july, 28.11.2017)

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Foto: APA/AFP/CAROLINE POWER PHOTOGRAPY
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Foto: APA/AFP/ORLANDO SIERRA
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Foto: APA/AFP/CAROLINE POWER PHOTOGRAPY
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