So soll es in der Boeing 777-9 aussehen: Mehr Platz, mehr Privatsphäre, mehr Staufläche.

Foto: Lufthansa

Wien – Die AUA-Mutter hat nun ihr Konzept der neuen Business-Class gezeigt. Sie geht ab 2020 mit der Auslieferung der Boeing 777-9 erstmals in den Liniendienst. Herzstück ist ein neuer Sitz. Er wurde mit dem Ziel entwickelt, "den besten und gesündesten Schlaf über den Wolken zu ermöglichen." Dafür sorgen soll zum Beispiel eine Bettlänge von bis zu 2,20 Metern und eine Rückenlehne, die Schulter bei Seitenlage "ideal" in den Sitz einsinken lassen. Die Wirbelsäule bleibe damit gerade und ein erholsamer Schlaf sei damit auch in Seitenlage optimal möglich, heißt es im entsprechenden Pressetext.

Entwickelt wurde der Sitz mit reger Beteiligung der Lufthansa-Kunden extra für die AUA-Mutter. Die Boeing 777-9 bietet gegenüber ihren Vorgängermodellen eine deutlich breitere Kabine, womit Fluggäste von allen Plätzen aus direkten Zugang zum Gang haben. Ingesamt verspricht die Airline Kunden von allem, woran es in Flugzeugen zumeist mangelt, mehr: mehr Platz, mehr Privatsphäre, großzügigere Staufächer und Ablageflächen.

Verschiedene Raumoptionen

Und: Fluggäste können verschiedene Raumoptionen wählen und sich etwa für extra lange Betten oder für einen Platz mit verdoppelter Arbeitsfläche entscheiden. Auch technisch soll vieles möglich sein: Dank digitaler Schnittstellen können Funktionen des Sitzes sowie das Inflight-Entertainment-System über das persönliche Endgerät gesteuert werden. Smartphones und Tablets können ohne Kabel am Sitz aufgeladen werden, Monitore werden künftig größere sein und Filme in Full-HD-Qualität abspielen.

Verbesserungen in der Business Class wird es schon im kommenden Jahr geben: Auf langen Interkontinentalflügen werden ab dem Frühjahr 2018 Matratzen angeboten, die für Lufthansa entwickelt wurden. Gäste erhalten außerdem auf Wunsch Schlaf-Sweater, wie es sie bis dahin nur in der First Class gab. Außerdem gibt es neue gefütterte Bettdecken.Ob und in welcher Höhe sich der Komfort in den Ticketpreisen niederschlagen wird, wurde noch nicht kommuniziert. (red, 28.11.2017)