Kairo – Nach dem schwersten Anschlag der jüngeren Geschichte Ägyptens haben Sicherheitskräfte elf angebliche Terroristen getötet. Die Männer seien am Dienstag in der Stadt Ismailia am Suezkanal erschossen worden, teilte das Innenministerium mit. Die Männer seien Teil einer Gruppe gewesen, die Anschläge auch auf Christen geplant habe.

Im Norden der Sinai-Halbinsel hatten 25 bis 30 Angreifer am Freitag eine Moschee eines Sufi-Ordens angegriffen. Dabei wurden mindestens 305 Menschen getötet, mehr als 120 wurden verletzt. Obwohl es bisher kein offizielles Bekenntnis gibt, deutet vieles darauf hin, dass es sich um die Tat des auf dem Sinai operierenden IS-Ablegers handelt.

Nach der Schießerei am Dienstag wurden neun weitere Personen aus dem Versteck in Ismailia festgenommen, gab das Innenministerium bekannt. Waffen und selbstgebaute Sprengsätze wurden beschlagnahmt. Die Identität der Toten war noch unklar. (APA, red, 28.11.2017)