Insider können bald die neue Timeline-Funktion ausprobieren.

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Nutzer der Vorschau-Versionen von Windows 10 erhalten laut Microsoft bald Zugriff auf ein neues Feature, das mit dem nächsten großen Update ("Redstone 4") im kommenden Frühjahr allgemein verfügbar werden soll. Es handelt sich um die auf der vergangenen Entwicklermesse Build vorgestellte "Timeline".

Nahtlose Fortsetzung

Die Funktion ermöglicht es, eine auf einem Gerät begonnene Sitzung (von Microsoft "Set" genannt) auf einem anderen Windows-Rechner fortzusetzen. Dazu merkt sich das System die laufenden Programme und geöffneten Dateien und synchronisiert diese Informationen über Microsofts-Cloud und den entsprechenden Nutzeraccount.

Windows

Loggt man sich nun auf einem vernetzten Rechner an und startet eines der zuvor genutzten Programme, so erinnert das System automatisch an die letzte Sitzung. Diese kann auf Wunsch per Knopfdruck wiederhergestellt werden.

App-Gruppierung mit Tabs

Die Übersicht erleichtern soll eine Gruppierung der Apps in ein Fenster mit Tabs, analog zum Interface eines Browsers – wobei auch im Browser geöffnete Webseiten als Tabs aufscheinen. Dazu gibt es auch einen Übersichtsbildschirm mit einer Auflistung zuletzt verwendeter Programme, Dateien und Internetseiten. Er beinhaltet auch eine intelligente Suchleiste, die sowohl lokale Inhalte, als auch das Netz durchsuchen kann.

In das Tabinterface sollen künftig auch Programme integriert werden, die eine individualisierte Menüleiste haben, so wie etwa verschiedene Grafik- und Medientools von Adobe. Wermutstropfen: Die Funktion bleibt ausschließlich Programmen aus dem Windows Store vorbehalten.

Darüber hinaus bietet die Timeline nicht nur das nahtlose Fortsetzen von Arbeit und Spielen an, sondern auch namensgemäße Zeitsprünge. Beispielsweise sollen User so auch schnellen Zugriff auf ältere Fassungen von Dokumenten erhalten. (red, 29.11.2017)