Bereits 2016 war Thomas Diethart schwer gestürzt.

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ÖSV-Springer Thomas Diethart ist am Mittwoch bei einer Trainingseinheit in Ramsau am Dachstein schwer zu Sturz gekommen. Der Vierschanzentourneesieger der Saison 2013/14 bleibt damit vom Pech verfolgt. Diethart verlor kurz nach dem Absprung die Kontrolle über sein Flugsystem und krachte auf den Vorbau.

Auf der Intensivstation

Der Sturz passierte im Rahmen des ersten Schneevorbereitungskurses der ÖSV-CoC- und Fis-Cup-Mannschaften. Diethart war nach dem Sturz kurz bewusstlos und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Diakonissenkrankenhaus Schladming eingeliefert und wird dort auf der Intensivstation überwacht.

Zahlreiche Verletzungen

Der Zustand des Niederösterreichers gilt als nicht besorgniserregend. Eine erste Untersuchung inklusive Computertomografie zeigte eine schwere Gehirnerschütterung mit leichter Einblutung im Gehirn. Zudem erlitt der 25-Jährige eine Lungenquetschung, starke Abschürfungen und eine Rissquetschwunde im Gesicht. Knochenbrüche wurden nicht festgestellt. Diethart ist kontaktfähig, wird aber bis mindestens Donnerstag in intensiver Beobachtung bleiben.

Schwerer Sturz 2016

Bereits im Februar 2016 war der gebürtige Tullner beim Kontinentalcup-Springen in Brotterode in Deutschland schwer gestürzt. Dabei erlitt er schwere Gesichtsverletzungen sowie Prellungen an der Wirbelsäule, an der Lunge und an der Niere.

Silber in Sotschi

Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 hatte Diethart im Teambewerb zusammen mit Thomas Morgenstern, Gregor Schlierenzauer und Michael Hayböck Silber geholt. Auf der Normalschanze flog er als Vierter knapp an den Medaillen vorbei. (red, 29.11.2017)