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Klare Worte von Martin Fourcade.

Foto: Reuters/TT News

Paris/Prag – Frankreichs Biathlon-Star Martin Fourcade sieht eine mögliche Doping-Bestrafung Russlands kritisch. "Ich bin gegen eine kollektive Bestrafung eines Landes, aber für eine Strafe gegen Athleten, die sich an einer solchen Art von Manipulation beteiligt haben oder beteiligen", sagte der sechsfache Weltcup-Gesamtsieger am Mittwoch der französischen Nachrichtenagentur AFP.

"Alle, die in Sotschi betrogen haben, dürfen nicht da sein", bekräftigte Fourcade. Russland habe beim Doping aber kein Monopol. Die tschechische Ex-Weltcupsiegerin Gabriela Koukalova sprach sich hingegen für einen Olympia-Bann Russlands aus. "Ich bin eindeutig dafür, Doping flächendeckend zu einer Straftat zu machen und die Russen nicht bei den Olympischen Spielen starten zu lassen", schrieb die 28-Jährige am Mittwoch auf Facebook.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird am Dienstag (5. Dezember) entscheiden, ob und wie Russland wegen systematischen Dopings bestraft wird. Bei den kommenden Winterspielen in Südkorea droht dem Land der Ausschluss. Bisher hat das IOC 22 russische Athleten lebenslang gesperrt und deren Resultate der Sotschi-Spiele vor drei Jahren annulliert. (APA, 29.11.2017)