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Der Baukonzern Strabag hat seine Bauleistung in den ersten neun Monaten des Jahres zwar um neun Prozent gesteigert, der Gewinn ging jedoch zurück.

Foto: REUTERS/Heinz-Peter Bader

Wien – Der börsennotierte Baukonzern Strabag hat in den ersten neun Monaten des Jahres seine Bauleistung um neun Prozent gesteigert, der Gewinn ging jedoch zurück. Operativ (EBIT) gab es ein Minus von drei Prozent auf 170,6 Mio. Euro (175,9 Mio. Euro), der Konzerngewinn fiel um 29 Prozent auf 73,8 Mio. Euro (104,34 Mio. Euro). Ursache dafür sind laut Strabag "negative interne Wechselkursdifferenzen".

Die Wechselkursdifferenzen lagen bei -27,33 Mio. nach plus 3,74 Mio. in der Vorjahresperiode. Das habe das Zinsergebnis von -13,3 Mio. Euro auf -43,19 Mio. Euro gedrückt. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging nur geringfügig von 450,4 auf 448,4 Mio. Euro zurück. Dabei habe es in der Vorjahresperiode aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung in Zusammenhang mit dem Erwerb der Minderheitsanteile an der Tochter Ed. Züblin AG einen Sonderertrag von 27,8 Mio. Euro gegeben. Ohne diesen Effekt wäre das EBITDA um sechs Prozent gestiegen, auch das EBIT wäre um 15 Prozent gestiegen, statt wie nun ausgewiesen um drei Prozent zu sinken.

Das Ergebnis je Aktie nach neun Monaten fiel von 1,02 Euro auf 0,72 Euro. Die Eigenkapitalquote war mit 30,8 Prozent zwar niedriger als Ende 2016 (31,5 Prozent), aber höher als zum gleichen Zeitpunkt vor einem Jahr (30,0 Prozent). Für das Gesamtjahr erwartet die Strabag nun einen Anstieg der Leistung um sieben Prozent auf 14,5 Mrd. Euro. Die Zuwächse sollten sich in den drei operativen Segmenten – Nord + West, Süd + Ost und International + Sondersparten zeigen. Die EBIT-Marge soll mindestens drei Prozent betragen. (APA, 10.11.2017)