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2016 war für Mozilla ein Rekordjahr was Finanzen betrifft, das Geld soll nun Firefox zugutekommen, damit die Dominanz von Googles Browser Chrome gebrochen wird.

Foto: Reuters/Gea

Mozilla, die Non-Profit-Organisation hinter dem Browser Firefox, hat wieder einmal seine Umsatzzahlen öffentlich gemacht. Insgesamt kann die Firma auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. 520 Millionen Umsatz wurde insgesamt lukriert, dies ist ein Anstieg von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zugleich stiegen die Ausgaben kaum, 2016 wurden 361 Millionen Dollar ausgegeben. 2015 waren es noch 337 Millionen. Die Belegschaft ist auch auf 1.200 Mitarbeiter gewachsen.

Seit November 2017 nun Google Standard

Ein Großteil des Umsatzes kam aus Partnerschaften mit Google, Yahoo, DuckDuckGo, Baidu und Yandex. 2014 wurde ein großer Vertrag mit Yahoo abgeschlossen, die Suchmaschine des Unternehmens sollte fünf Jahre lang Standard bei Firefox sein. Im November 2017 wurde der Deal allerdings aufgelöst und stattdessen auf Google umgestiegen.

Mozilla zählt zu den Guten

Mozillas Mission ist das Internet zu einem offenen Platz zu machen, der nicht von Tech-Giganten kontrolliert wird. Vor Jahren war noch Microsofts Internet Explorer der Hauptgegner, nun ist es Googles Browser Chrome, der mittlerweile vielerorts dominiert. Zudem setzt sich die Non-Profit-Organisation für Netzneutralität ein – ein Thema, das gerade in den USA diskutiert wird.

Eine ordentliche Aufgabe für Mozilla

Um Googles Dominanz zu brechen, investierte Mozilla ordentlich in die neueste Firefox-Version die Quantum heißt. Der Unterschied zwischen Firefox 57 und seinen Vorgängern soll laut Mozilla-Boss Chris Beard wie "Tag und Nacht" sein. Tatsächlich bringt Quantum eine merklich gesteigerte Performance, neue Oberfläche und Web-Extensions statt Add-Ons. Ob dies eine Trendwende einleiten wird, ist fraglich. Laut NetMarketShare verwenden mittlerweile 60 Prozent Chrome und nur mehr elf Prozent Firefox. (red, 02.12.2017)