Abuja – Bei zwei Selbstmordanschlägen im Nordosten Nigerias sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Zwei Frauen hätten sich am Samstag in und vor einem Markt in der Stadt Biu im Bundesstaat Borno in die Luft gesprengt, teilte die Polizei mit. Dabei töteten die Attentäterinnen demnach mindestens 13 Menschen und verletzten 53.

Augenzeugen zufolge könnte die Zahl der Todesopfer deutlich höher liegen. Die Verletzten seien ins Krankenhaus gebracht und die Gegend sei gesichert worden, teilte die Polizei mit. Erst vor knapp zwei Wochen hatte sich ein Teenager in einer Moschee in der Stadt Mubi im Bundesstaat Adamawa in die Luft gesprengt und rund 50 Menschen getötet.

Zunächst bekannte sich keiner zu den Taten in Biu. Allerdings verübt die radikalislamistische Terrororganisation Boko Haram immer wieder Selbstmordanschläge. Bei Angriffen und Attentaten der sunnitischen Fundamentalisten sind im Nordosten Nigerias seit 2009 mindestens 20 000 Menschen getötet worden. (APa, 2.12.2017)