Einblick in Zwift

Screenshot: Zwift

Virtuell um die Wette fahren auf Zwift

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Alle wichtigen Daten findet man kompakt rund um die Gegner.

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Wie war das eigentlich vor Netflix & Co? Auch wenn sich langsam herumspricht, dass man auch in Monaten mit "r" Rad fahren kann, mindern Eis, Wind und Graupelschauer den Spaß und machen strukturierte Trainingsfahrten mitunter zum Roulettespiel. Die Antwort darauf heißt Rolle oder Indoorbike. Doch drei Stunden mit Blick auf die Wohnzimmerwand können lang sein. Drum: Lobpreiset Netflix!

Plan B

Es gibt aber auch Plan B. Eh schon etwa zwei Jahre lang. Aber richtig groß wird "Zwift" hierzulande erst jetzt: Auf Zwift fährt man – virtuell – einzeln oder in der Gruppe Londons "Prudential Rides" oder auf der Straßen-WM-Strecke in Richmond. Oder erkundet das stetig wachsende Routennetz der Insel "Watopia". Der Bildschirm zeigt Strecke und Pulk – und die App errechnet über Walzendaten oder Trittfrequenz- und Speedsensoren, wie stark man unterwegs ist. Bei Hi-End-Walzen wird der Rollenwiderstand dem Streckenprofil angepasst – und bei Bodenwellen ruckelt es.

Ja, das gab's auch vor Zwift. Aber als Exklusivfeature teurer Walzen war es online oft etwas einsam. Heute gilt "You'll never roll alone". Etwa wenn auf Watopia 6000 andere Bikes fahren, erklärt Martin Granadia vom Bike-Blog 169k. Zwift-Kilometer sind für ihn "eine unterhaltsame Ergänzung zu draußen". Auch wegen der Chats unterwegs: "Die Sprechblasen sind klein genug, um sie bei Bedarf zu ignorieren." Wenn es auch meist "kollegial und amikal" zugeht, sind Onlineforen eben Onlineforen: "Auch auf der Rolle gibt es Trolle." (Thomas Rottenberg, 18.12.2017)