Donald Trump mag keinen Freihandel. Zu "America First" zählt auch eine Prise Protektionismus, der US-Firmen und damit Jobs vor unliebsamer Konkurrenz schützen soll. Danke Donald. Washington spielt mit seiner Kleinstaaterei vor allem Europa in die Hände. Die EU, ein nicht gerade machtvoller Block am globalen Parkett, könnte in die von Trump geschlagene Bresche springen.

Ein erster Schritt wurde nun gesetzt. Das neue Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan lässt zwei Größen des Welthandels näher aneinanderrücken. Es kann auch als erste Antwort auf den Ausstieg der USA aus dem transpazifischen Pakt TPP_gesehen werden. Weitere sollten rasch folgen. Mit den Philippinen und Indonesien wird schon länger verhandelt, mit Vietnam und Singapur gibt es schon Verträge. Auch mit TPP-Mitgliedern außerhalb Asiens wie Mexiko, Chile und Australien wird verhandelt.

Die Handelsverträge erleichtern den Marktzugang und sichern soziale und ökologische Standards. Sie verhelfen der EU zu einer Position, die sie mangels militärischer Macht nicht einnehmen kann.