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Im Kampf gegen Amazon und Co setzt ein Wiener Händler auf "Beratungspauschalen"

Foto: Reuters/Schmuelgen

Viele Kunden lassen sich bis ins Detail über Produkte beraten, kaufen dann aber im Internet, weil es da oft billiger ist. Manche Händler wehren sich jetzt und verlangen bei Nichtkauf eine Beratungsgebühr. So etwa Helmuth Traxler, Fachhändler für Bogensportgeräte in Wien-Liesing.

ORF

Pauschale bei Kauf refundiert

Er habe sich entschieden, 35 Euro Gebühr für "ausführliche Beratung" und "Testen eines Bogens" einzuheben. Die werde refundiert, wenn der Kunde bei ihm dann auch kauft, berichtete ORF.at. Die Beratung sei ein Kostenfaktor, den "Beratungsklau" wolle er durch eine Gebühr unterbinden, sagt der Sportartikelfachmann. Dem Bericht zufolge wird bei Wirtschaftskammer und Einkaufstraßen-Vereinen intern diskutiert, ob das eine permanente Lösung sein kann. Noch zögerten viele, die Gebühr einzuführen.

Das Thema Beratungsdiebstahl taucht seit Jahren regelmäßig in der Zeit vor Weihnachten auf. Bisher hat es allerdings Kunden kaum davon abgehalten, bei Amazon oder anderen Online-Händlern Waren zu bestellen. (red, 11.12.2017)