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Unerfahrenen Investoren und Kleinanlegern rät Borg, lieber nicht in Bitcoins zu investieren.

Foto: Reuters

Anfang 2017 stand der Bitcoin noch bei einem Wert von rund 1.000 Dollar. Mittlerweile hat die Kryptowährung stark zugelegt. Der Hype hat sie, allen Warnungen von Finanzaufsichten und Zentralbanken zum Trotz, mittlerweile weit über die 10.000-Dollar-Marke getragen. Aktuell notiert das digitale Geld bei einem Kurs von über 17.000 Dollar pro Einheit.

Die massive Wertsteigerung hat den Bitcoin auch weiter bekannt gemacht. Längst wurde er auch vom medialen Mainstream entdeckt. Das hat allerdings problematische Folgen, warnt der Investorenschützer Joseph Borg von der North American Securities Administrators Association gegenüber CNBC. Er rät unerfahrenen Menschen davon ab, hier große Geldanlagen zu tätigen.

Manische Phase

Aktuell befinde sich der Bitcoin in einer "manischen" Phase, so Borgs Befund. So mancher, der jetzt noch auf den Hypezug aufspringen will, weil er sich große Gewinne erhofft, tut verzweifelte Dinge. "Wir haben Leute gesehen, die ihre Häuser für Bitcoins verpfänden", schildert er. Andere würden ihre Kreditkarten ans Ausgabenlimit bringen oder Kredite aufnehmen.

Die Situation sieht er mit Besorgnis. "Das ist nichts, wo jemand mit 100.000 Dollar Jahreseinkommen, mit laufender Hypothek und zwei Kindern im College einsteigen sollte." Auf der aktuellen "Maniekurve" werde irgendwann ein Kursplateau erreicht. Wie es danach weitergeht, ist allerdings unsicher.

Blockchain gekommen, um zu bleiben

Borg hat dabei kein generelles Problem mit digitalem Geld. Sowohl die Blockchain, als auch das Konzept der Kryptowährungen werde es auch in Zukunft geben. Ob das auch für den Bitcoin selber gelte, wagt er jedoch nicht vorauszusagen. (red, 12.12.2017)