Foto: The Persistence

Sony hat im Rahmen der vergangenen Hausmesse PSX in Annaheim einige neue Games für das Virtual-Reality-System PlayStation VR vorgestellt. Neben einer Vielzahl an kleineren Werken wurden auch ein paar neue, exklusive Games in Aussicht gestellt. Der nächste Blockbuster vom Schlage "Resident Evil 7" lässt jedoch weiter auf sich warten. Positiv stimmte hier die Ankündigung, dass dank eines starken Weihnachtsgeschäfts mittlerweile immerhin zwei Millionen PSVR-Headsets verkauft wurden. Von einer massenhaften Verbreitung ist das System angesichts 70 Millionen verkaufter PS4-Konsolen zwar noch weit entfernt, in Summe können die Spielentwickler damit aber auf eine Installationsbasis setzen, die größer ist, als jene der führenden stationären PC-Headsets HTC Vive und Oculus Rift zusammen.

Video: Trailer zu "Wipeout" in VR.
PlayStation

Kostenloses Update und Gratis-Demo

Die virtuelle Realität schmackhaft machen soll unter anderem ein kostenloses VR-Update für das im Juni erschienene Sci-Fi-Rennspiel "Wipeout Omega Collection". Ab Anfang 2018 sollen damit jede Strecke und jeder Modus offline und online mit dem Headset gespielt werden können. Drei neue Schiffe bieten hierfür auch eine eigens entwickelte Cockpit-Ansicht und zur besseren Ortung der Gegner gibt es einen vollständigen 3D-Sound.

Eine kostenlose VR-Demo gibt es ab sofort für das Ende 2016 erschienene Action-Adventure "The Last Guardian". Der rund 20 Minuten kurze Spielausschnitt ist auch ohne Hauptspiel spielbar und soll einen immersiven Einblick in die Welt der kleinen und großen Giganten bieten. Eine vollständige VR-Umsetzung ist jedoch nicht geplant.

SpottinGames

Team-Shooter

Zu den weiteren exklusiven Produktionen gehört unter anderem der Multiplayer-Taktik-Shooter "Firewall Zero Hour". Bei den teambasierten Aufeinandertreffen zweier vierköpfiger Trupps muss eine Seite einen Laptop mit sensiblen Informationen beschützen, während die andere Seite versucht, diese Informationen zu stehlen. Unter tödlichem Kugelhagel gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren und Firewalls aufzusetzen oder Schaltkreise zu hacken. Erscheinen soll das Spiel 2018. Entwickelt wird es von First Contact Entertainment, dem Studio hinter dem Weltraum-VR-Adventure "Ad1ft".

Video: Trailer zu "The Persistence".
Firesprite

Horror im All

Von dem Studio Firesprite kommt wiederum ein Sci-Fi-Horror-Schocker namens "The Persistence". In dem gleichnamigen Forschungsraumschiff kommt es im Jahr 2521, 17.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, zu einem tragischen Zwischenfall, der viele der Besatzungsmitglieder zu blutrünstigen Mutanten macht.

Während das Raumschiff auf einen kollabierenden Stern zusteuert, versucht der Boardcomputer die unversehrte Mannschaft – ein Mitglied nach dem anderen – aus dem Kryoschlaf aufzuwecken, um die Katastrophe abzuwenden. Der Clou daran: In dem prozedural generierten Abenteuer steuert man jeden Charakter nur solange, bis er stirbt und schlüpft danach in die Haut des nächsten Erwachenden. Dabei ändert sich bei jedem neuen Versuch das Layout des Schiffs und die Art der Widersacher. Wer Hilfe benötigt, kann Freunde hinzuziehen, die sich per Smartphone einschalten, um Türen aufzusperren oder Monster abzulenken und einzufrieren. Auch hier gibt es einen Haken: Manchmal werden Freunde für das Ableben des Spielers belohnt, so weiß man nie, wen man vertrauen kann. Erscheinen soll "The Persistence" im Juli 2018. (zw, 12.12.2017)