In Mailand wurde in den vergangenen Jahren das ehemalige Messegelände in ein neues, autofreies Stadtviertel verwandelt. Für das Erschaffen dieses sogenannten City-Life-Areals holte sich der Entwickler, die Generali Group, prominente Unterstützung.

Neben Daniel Libeskind und Arata Isozaki wurde die 2016 verstorbene Architektin Zaha Hadid beauftragt: Sie entwarf, so wie ihre beiden Kollegen, einen Turm, den Generali Tower (im Bild), der 2018 bezogen werden soll. Ein von ihr hier geplantes Wohnquartier ist, wie berichtet, mittlerweile bezogen. Ein ebenfalls von ihr konzipiertes Shoppingcenter wurde vor wenigen Tagen eröffnet.

Foto: Hufton+Crow

Es umfasst 32.000 Quadratmeter mit 100 Shops, 23 Cafés und einem Kino mit 1.200 Sitzen. Das Besondere daran: Boden, Decke und Säulen sind aus Bambus, die Besucher sollen sich so wie im Wald fühlen. Durch die verbindenden Säulen soll zudem eine Einheit zwischen Boden und Decke geschaffen werden.

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Das Material wurde wegen seiner Wärme und Taktilität ausgewählt, heißt es in einer Aussendung von Zaha Hadid Architects. Außerdem sei Bambus sehr beständig und könne auch in größeren Mengen aus nachhaltigen Quellen beschafft werden.

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Das Shoppingcenter soll künftig rund sieben Millionen Besucher im Jahr anziehen. Das gesamte City-Life-Viertel soll 2020 fertigwerden. Insgesamt entstehen auf dem 350.000 Quadratmeter großen Areal 1.000 Wohnungen, 130.000 Quadratmeter an Büroflächen in den drei Türmen, ein 170.000 Quadratmeter großer Park, öffentliche Plätze und Kindergärten. (red, 13.12.2017)

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