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Ein teurer Spaß: der iMac Pro.

Foto: STEPHEN LAM / REUTERS

Mit dem Billigpreissegment gibt sich Apple traditionell nicht ab. Der neueste Rechner aus der Entwicklung des iPhone-Herstellers schlägt aber nun alle Rekorde in dieser Hinsicht.

Die teuerste Konfiguration des iMac Pro kostet knapp 15.500 Euro, wie sich bei der Anpassung der entsprechenden Optionen im Apple Store zeigt. Dort kann der Rechner seit Donnerstag bestellt werden. Für diesen Preis gibt es dann allerdings auch ein Gerät mit ziemlich beeindruckenden Spezifikationen.

Taktung

Das Herzstück in dieser Topausführung bildet ein 2,3-GHz-Intel-Xeon-W-Prozessor mit 18 Kernen, der via Turbo-Boost-Funktion temporär auf 4,3 GHz hochgetaktet werden kann. Ebenfalls mit dabei: 128 GB RAM (DDR4 ECC mit 2.666 MHz), eine 4 TB SSD sowie eine Radeon-Pro-Vega-64-Grafikkarte mit 16 GB HBM2-Speicher. Noch nicht einberechnet ist hingegen in diesem Bereich gängige Software wie Final Cut Pro, dieses schlägt noch einmal mit 330 Euro zu Buche.

Der neue iMac Pro von Apple.
Grafik: Apple

Wer sich lieber mit der Einsteigerversion des iMac Pro zufriedengibt, bekommt diese erheblich billiger – wobei dieser Vergleich auch ziemlich relativ ist. Kostet das günstigste Modell doch im österreichischen Apple Store immer noch rund 5.500 Euro. Übrigens ist auch nicht gesagt, dass das High-End-Modell auch immer das schnellste ist. So kostet etwa die Ausführung mit einem 10-Core Intel Xeon W nicht nur knapp 2.000 Euro weniger, dieser ist auch höher getaktet als das 18-Core-Modell. In vielen Szenarien – also all jenen, wo nicht optimal sämtliche Cores ausgelastet werden – ist er also sogar etwas flotter.

Nicht erweiterbar

Für welche Konfiguration sich iMac-Pro-Interessenten auch immer entscheiden mögen, sie sollten diese Wahl wohlüberlegt treffen. Immerhin lässt sich der iMac Pro im Nachhinein nicht mehr erweitern, Apple liefert seinen Rechner also als geschlossenes System aus. Die restliche Ausstattung ist allen Varianten des iMac Pro gemein: Dazu gehören etwa ein 27 Zoll großer 5K-Monitor sowie 10-Gigabit-Ethernet und und eine 1080p-Facetime-Kamera.

Kritik

Es ist der erste High-End-Rechner für Profis, den Apple seit dem Jahr 2013 vorgestellt hat. Damit reagiert man auf Kritik aus Nutzerkreisen, die sich von dem Computerhersteller in dieser Hinsicht zunehmend vernachlässigt sahen. Im nächsten Jahr soll auch ein neuer Mac Pro folgen, der dann sogar erweiterbar sein soll. (red, 15.12.2017)