New York – Die New Yorker Polizei untersucht mehrere Vergewaltigungsvorwürfe gegen US-Plattenboss Russell Simmons (60). Das bestätigte ein Polizeisprecher am Donnerstag dem "Hollywood Reporter". Zuvor hatten drei Frauen in einem Interview angegeben, vom Mitbegründer des Hip-Hop-Labels Def Jam zwischen 1988 und 2014 vergewaltigt worden zu sein. Die Polizei will die Frauen dem Bericht zufolge dazu befragen.

Simmons will sich gegen die Anschuldigungen zur Wehr setzen. "Ich werde ohne Zweifel beweisen, dass ich, was all die Vergewaltigungsvorwürfe angeht, unschuldig bin", schrieb er auf Instagram und kündigte an, dort künftig Informationen zu den Fällen zu veröffentlichen. Dazu nutzte er den Hashtag #NotMe ("Ich nicht"), in Anlehnung an die #MeToo-Kampagne. Seit Wochen berichten in Sozialen Medien vor allem Frauen über Erfahrungen sexueller Belästigungen und Übergriffe.

Der Musikboss hatte sich vor rund zwei Wochen aus seinem Unternehmen zurückgezogen. Schon zu diesem Zeitpunkt hatten ihn Frauen sexueller Übergriffe bezichtigt. (APA, 15.12.2017)