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Ex-Fußballstar Ronaldinho ist vom rechtsradikalen Jair Bolsonaro begeistert.

Foto: AP / Dmitri Lovetsky

Brasilia – Der zweimalige Weltfußballer Ronaldinho möchte für eine rechtsextreme Partei kandidieren und sich im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais im kommenden Oktober als Senator aufstellen lassen. Der einstige Star des FC Barcelona, von Paris St. Germain und dem AC Mailand ist Anhänger der Ideen des Rechtspopulisten Jair Messias Bolsonaro, der immer wieder mit rassistischen und homophoben Sprüchen auffällt und als Anhänger von Folter und der früheren brasilianischen Militärdiktatur gilt.

Voraussetzung für eine Kandidatur von Ronaldinho, Weltmeister 2002, ist allerdings die Wahl Bolsonaros im März zum Vorsitzenden der Patriotischen Partei.

Bürgermeisterkandidat Romario

Ronaldinho ist nicht der einzige ehemalige Fußballstar, der in die Politik geht. In Liberia will sich der frühere Weltfußballer George Weah (ehemals AC Mailand, Paris St. Germain und Manchester City) zum Präsidenten wählen lassen.

In Brasilien hat Romario, Weltmeister von 1994, ebenfalls eine politische Laufbahn eingeschlagen. Allerdings zog er im Sommer die Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters von Rio de Janeiro zurück. Er hatte sich zuvor als Abgeordneter in den Kongress wählen lassen. (APA, 15.12.2017)