Sobald es draußen kalt wird, hat man überhaupt keine Lust mehr sich zu bewegen. Man erstarrt quasi vor Kälte. Auch wenn man bereits drei Schichten übereinander trägt, fröstelt es einem an der Bushaltestelle. Mit Wein kochen, ist eine wärmende Kochmethode und Wacholder das ideale Kraut dazu. Holen Sie sich die Wärme tief ins Innere mit diesem köstlichen Klassiker der französischen Küche.

Foto: neuensausderküche

Zutaten

  • 1 kg Rindfleisch für Gulasch
  • Salz, Pfeffer
  • Olivenöl
  • 2 Schalotten, fein gehackt
  • 1 EL Kartoffelstärke oder 2 EL Mehl
  • 250 ml Rotwein, idealerweise ein Burgunder
  • 6 Karotten
  • 1 bouquet garni (je 2 bis 3 Sträußchen Petersilie, Thymian, Rosmarin, Lorbeerblatt, 6 bis 8 Wacholderbeeren, 2 Nelken)
  • 1 Knoblauchzehe
  • gehackte Petersilie zum Servieren

Zubereitung

Ich würfele das Fleisch immer selber, da die Würfel mir sonst zu klein sind. Ideal sind Stücke von vier bis fünf Zentimetern. Das Olivenöl in einem Schmortopf erhitzen. Das Fleisch portionsweise anbraten. Auf keinen Fall alles auf einmal, damit das Fleisch schön brät und eine appetitliche Farbe annimmt, anstatt zu garen und grau zu werden.

Ich habe in drei Portionen angebraten. Jede Portion nach dem Braten herausgeben und neuerlich etwas Öl zufügen. Die Kunst bei einem guten Gusseisen ist es, den Topf richtig warm zu haben, ohne dass er zu heiß wird. Da das Material Hitze gut speichert, reicht es nicht aus, die Temperatur einfach zurückzudrehen. Da braucht es ein bisschen Übung mit dem Topf und dem Herd.

Wenn das Fleisch fertig angebraten ist, die Schalottenwürfel anschwitzen bis sie weich und goldbraun sind. Das Mehl oder die Stärke drüber streuen und nochmal unter Rühren kurz mitanbraten, dann mit Rotwein aufgießen. Dabei den guten Fond vom Topfboden mit dem Kochlöffel lösen und gut verrühren, bis der Wein aufkocht.

Das Fleisch wieder in den Topf geben, die Karotten, den Knoblauch und die Kräuter und Gewürze dazugeben. Mit Wasser auffüllen, bis das Fleisch bedeckt ist. Es schaut zuerst recht flüssig aus, aber das kocht ein.

Nach dem Aufkochen die Temperatur reduzieren und zwei Stunden köcheln lassen. Das Fleisch sollte so weich sein, dass es mit der Gabel zerteilt werden kann. Dazwischen immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. Die letzte halbe Stunde habe ich den Deckel nur zur Hälfte aufgelegt, damit etwas Flüssigkeit verdampft.

Mit Petersilie und gestampften Kartoffeln servieren. Dazu passt auch ein Kürbis- oder Selleriepürée, oder Rotkraut, Kohlsprossen, Brokkoli, geschmorte Rote Rüben, und und und. Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Lesen Sie auf meinem Blog fünf weitere gute Gründe für wärmende Speisen im Winter. (Pascale Neuens, 16.12.2017)