Bild nicht mehr verfügbar.

Uber stößt weltweit auf Widerstand von Taxifahrern

Foto: Reuters/Dawson

Im Gerichtsprozess zwischen Google-Schwester Waymo und Uber ist ein laut Beobachtern "explosiver" neuer Schriftsatz ans Licht gekommen. Es handelt sich dabei um ein internes Memo des ehemaligen Uber-Sicherheitschefs, der die Rechtsabteilung des Fahrtenvermittlers über illegales Verhalten bei Uber informieren wollte. Laut den Vorwürfen des Ex-Mitarbeiters soll das Unternehmen eine Art Geheimdienst aufgebaut haben, der sich etwa bei Veranstaltungen einschlich, um Politiker zu belauschen.

Gruppen von Taxifahrern infiltriert

Außerdem gaben sich Mitarbeiter als Taxifahrer aus. Sie versuchten so, in bestimmte Facebook-Gruppen zu Strategien gegen Uber zu gelangen. Ein Anwalt für Uber gab an, dass es sich bei den Vorwürfen um eine Racheaktion eines Ex-Mitarbeiters handle, der aufgrund mangelnder Leistung seine Position verloren hat. Doch der Richter im Prozess gegen Waymo schenkte dem Brief zumindest so viel Glaubwürdigkeit, dass er den Start des Verfahrens verlegte. Waymo soll mehr Zeit erhalten, um die geäußerten Vorwürfe zu prüfen, hieß es.

Negative Schlagzeilen

Uber war im vergangenen Jahr in eine Reihe von negativen Vorfällen verwickelt gewesen. Neben Vorwürfen des Sexismus sorgte vor allem ein angeblicher Diebstahl von Geschäftsgeheimnissen bei Konkurrenten für Aufregung. Uber-Gründer Trevor Kalanick musste deshalb seinen Posten als CEO verlassen. (red, 16.12.2017)