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Papa Francesco (li.), wie er in Italien genannt wird, traf den Ecuadorianer Moreno.

Foto: Andreas Solaro/Pool Photo via AP

Vatikanstadt/Quito – Papst Franziskus hat am Samstag den Präsidenten Ecuadors, Lenin Moreno (64), zu einer Privataudienz im Vatikan empfangen. Themen der Unterredung waren unter anderem die Sorge um die indigene Bevölkerung Ecuadors und der Respekt für ihre Kultur sowie der Umweltschutz, wie der Vatikan laut Kathpress am Samstagnachmittag mitteilte.

Weiters habe es einen Austausch über die politische und soziale Situation in Ecuador gegeben, wobei die Bedeutung des Dialogs und der Rechtsstaatlichkeit hervorgestrichen wurden, wie es hieß. Der Politiker von der Linkspartei Alianza Pais war im April zum neuen Präsidenten Ecuadors gewählt worden. Sein Vorgänger im Amt, Rafael Correa, begegnete dem Papst im Juli 2015, als dieser Ecuador, Bolivien und Paraguay besuchte.

Unter Correa war Moreno bereits Vizepräsident des lateinamerikanischen Landes. Die Präsidentenwahl im April war nicht unumstritten. Herausforderer Guillermo Lasso behauptete nach dem Ergebnis, er verfüge über Hinweise auf Unregelmäßigkeiten. Am Freitag hatte Franziskus bereits Boliviens Präsident Evo Morales empfangen. Es war dessen dritter Besuch im Vatikan. (APA, 16.12.2017)