Der französische Rüstungskonzern Thales hat den IT-Dienstleister Atos im Bieterkampf um den Chipkarten-Hersteller Gemalto ausgestochen. Gemalto nahm das 4,8 Mrd. Euro schwere Thales Angebot an, so beiden Firmen am Sonntag.

Mit dem Kauf entstehe ein führender globaler Anbieter von Cyber-Sicherheit mit einem Jahresumsatz von 3,5 Mrd. Euro. Thales will zusätzlich auch 800 Mio. Euro an Schulden von Gemalto übernehmen.

Autos ausgestochen

Atos – ebenfalls aus Frankreich – hatte zuvor 4,3 Mrd. Euro für Gemalto geboten. Der niederländisch-französische Konzern wies das Offert jedoch als unerwünscht zurück. Gemalto stellt unter anderem Chip- und Magnetstreifenkarten wie SIM-Karten für Handys, Kreditkarten sowie Gesundheitskarten her. (APA, 17.12.2017)