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Bis zu rund 750 Euro ihres Gehaltes können sich die GMO Internet-Mitarbeiter künftig in Bitcoin auszahlen lassen.

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Rund 4.000 Angestellte des Unternehmens GMO Internet können an einem Kryptowährungsexperiment teilnehmen. Die japanische Firma, die diverse Onlineprojekte betreibt, bietet an, künftig einen Teil ihres Gehaltes in Bitcoin auszahlen.

Bis zu 100.000 Yen (derzeit 753 Euro) des Salärs werden dann künftig in ihre Wallets überwiesen, so sie an diesem Projekt teilnehmen. GMO versteht dies als Bildungsmaßnahme. Man hofft, dass die Angestellten sich durch die Verwendung der Bitcoins wissen über Kryptowährungen aneignen, berichtet der Guardian.

Lehrzweck

Freilich steckt hier Eigeninteresse des Unternehmens dahinter. Denn die Firma betreibt selber seit Mai eine Plattform für den Tausch und Handel von Bitcoins. Zudem will man künftig auch ins Mining einsteigen, also die Erzeugung von Bitcoins. Im Rahmen dieses Prozesses stellt man dem Netzwerk Rechenressourcen für die kryptografische Bestätigung von Transaktionen zur Verfügung und erhält im Gegenzug Bitcoins überwiesen.

Für die Teilnehmer ist das Experiment freilich mit Risiko verbunden. Im Moment steigt der Kurs der bekanntesten Kryptowährung trotz gelegentliche Rückschläge stetig an und liegt aktuell über 16.000 Euro. Es gibt allerdings Experten, die in der Entwicklung eine Blase sehen, zumal die Akzeptanz des Bitcoin im Alltag nach wie vor nicht besonders groß ist, einige Notenbanken warnen und mehrere Staaten darüber nachdenken, Kryptowährungen stark zu regulieren. (red, 18.12.2017)