Leicester – Leicester City nimmt am Dienstag als nächstes Team Anlauf, um Manchester City die erste Saisonniederlage im englischen Fußball zuzufügen. Im Viertelfinale des Liga-Cups haben Christian Fuchs, Aleksandar Dragovic und Co. gegen den überlegenen Premier-League-Leader Heimrecht. Ebenfalls auf den Aufstieg hofft mit Marko Arnautovic ein weiterer ÖFB-Kicker, er gastiert mit West Ham United bei Arsenal.

Leicester und ManCity treffen in dieser Saison zum zweiten Mal im King Power Stadium aufeinander, in der Liga hatten die "Citizens" am 18. November mit 2:0 die Oberhand behalten. Der Liga-Cup steht in der englischen Bedeutungs-Hierarchie aber nur auf Position drei, eine Überraschung scheint dort daher für den Außenseiter eher möglich zu sein.

Das zeigen auch die bisher mühevollen Auftritte des Tabellenführers im Bewerb. In der 3. Runde gab es ein 2:1 bei West Bromwich Albion, im Achtelfinale erst einen im Elfmeterschießen fixierten Sieg gegen den Zweitligisten Wolverhampton Wanderers. "Sie haben eine großartige Mannschaft, das beste Team in Europa. Wir werden aber versuchen, ein gutes Spiel abzuliefern", sagte Leicester-Trainer Claude Puel. Physisch und mental frisch zu sein, sei für seine Elf "das Wichtigste".

Für Leicester endete am Samstag mit dem 0:3 gegen Crystal Palace eine Serie von vier Siegen in Folge. "Die einzige Möglichkeit, eine Reaktion zu zeigen, ist das nächste Spiel zu gewinnen", verlautete Innenverteidiger Wes Morgan. ManCity hat allerdings diese Saison national in 20 Pflichtspielen nur beim Liga-1:1 gegen Everton am 21. August nicht gewonnen. In der Liga gab es zuletzt 16 Siege nacheinander. Zudem präsentierte sich die Truppe von Trainer Josep Guardiola auch international in Topform. Für den vierfachen Liga-Cup-Sieger endete nur das bedeutungslose abschließende Gruppenduell mit Schachtar Donezk (1:2) ohne Erfolg.

Dass die Club-Verantwortlichen bei dieser beeindruckenden Bilanz großes Interesse daran haben, den Vertrag mit dem seit Sommer 2016 amtierenden Josep Guardiola vorzeitig zu verlängern, kommt wenig überraschend. Laut Medienberichten soll der noch bis Ende Juni 2019 laufende Kontrakt des 46-jährigen Spaniers am Ende der Saison verlängert werden.

Bei West Ham sind aktuell alle Blicke auf Marko Arnautovic gerichtet. Der ÖFB-Star ist durch starke Auftritte in den jüngsten Partien vom vermeintlichen Fehleinkauf zum großen Hoffnungsträger aufgestiegen. Beim 3:0 gegen seinen Ex-Club Stoke City, West Hams erstem Liga-Auswärtssieg, erzielte der Wiener am Samstag seinen zweiten Treffer in den letzten drei Pflichtspielen.

Dabei gab es auch ein 0:0 zu Hause gegen Arsenal am Mittwoch. Am Dienstag muss es in der Neuauflage dieser Paarung einen Sieger geben. "Wir sind gegen Stoke gut nach vorne gekommen, haben gut verteidigt und die drei Punkte geholt. Jetzt wollen wir auch gegen Arsenal im Cup weiterkommen", sagte Arnautovic.

Am Mittwoch bekommt es Chelsea zu Hause mit dem Liga-Rivalen Bournemouth zu tun. Bristol City versucht als Zweitligist, Manchester United ein Bein zu stellen. (APA; 18.12.2017)