Denpasar – Einem Australier droht in Indonesien wegen Drogenbesitzes die Todesstrafe. Der 35-Jährige sei Anfang Dezember auf der Ferieninsel Bali mit knapp 20 Gramm Crystal Meth und 14 Ecstasy-Tabletten festgenommen worden, sagte ein Zollbeamter am Dienstag bei einer Pressekonferenz. In Indonesien kann bereits der Besitz von mehr als fünf Gramm Drogen mit der Todesstrafe geahndet werden.

Der Australier war am 4. Dezember am Flughafen in Balis Hauptstadt Denpasar festgenommen worden. Zu der Pressekonferenz erschien er zusammen mit zwei weiteren Beschuldigten aus Malaysia und den USA. Die drei Männer trugen Gefängniskleidung und eine Sturmhaube.

Der US-Bürger muss sich im Zusammenhang mit einem Paket verantworten, in dem eine mit Cannabis versetzte Flüssigkeit für E-Zigaretten gefunden wurde. Der Malaysier wurde nach Angaben der indonesischen Behörden mit gut drei Gramm Marihuana und 0,65 Gramm Kokain festgenommen. Indonesien zählt zu den Ländern mit den strengsten Drogengesetzen weltweit. In den vergangenen Jahren wurden mehrere Indonesier und ausländische Verurteilte wegen Drogendelikten hingerichtet. (APA, AFP, 19.12.2017)