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FDP-Chef Lindner auf einem Foto vom 21. November 2017 – da war er gerade bei Bundespräsident Steinmeier zu Besuch.

Foto: REUTERS/Hannibal Hanschke

Berlin – Rund einen Monat nach dem Scheitern der Sondierungsgespräche von Union, Grünen und FDP denkt FDP-Chef Christian Lindner wieder über die Möglichkeit eines Jamaika-Bündnisses in Deutschland nach. "Bei CSU und Grünen gibt es eine neue Führungsmannschaft. In neuen Konstellationen wird neu gesprochen", sagte Lindner der "Wirtschaftswoche".

Allerdings hält er dem Bericht zufolge neue Jamaika-Gespräche erst nach möglichen Neuwahlen für denkbar. Zu Neuwahlen könnte es kommen, wenn die anstehenden Gespräche zwischen Union und SPD über eine Regierungszusammenarbeit scheitern sollten. Lindner sagte der "Wirtschaftswoche" weiter, auch eine schwarz-gelbe Koalition aus Union und FDP sei für ihn weiter eine Option. "Oder die SPD erneuert sich und erinnert sich an Gerhard Schröder, wie es Sigmar Gabriel derzeit wohl tut", sagte er weiter.

Die FDP hatte im November die Jamaika-Gespräche verlassen und sie damit scheitern lassen. Seither sind die Umfragewerte der Partei deutlich abgesackt. Auch von Wirtschaftsvertretern gab es deutliche Kritik. (APA, 21.12.2017)