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Wladimir Putin und Angela Merkel auf einem Foto aus dem Juli 2017.

AP Photo/Markus Schreiber

Kiew/Moskau – Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat mit Russlands Präsident über eine Lösung des Konflikts in der Ostukraine gesprochen. Bei dem Telefonat sei es auch um die Rückkehr russischer Beobachter in die Ostukraine gegangen, teilte Merkels Sprecher Steffen Seibert am Donnerstag mit.

Beide seien sich einig, dass Lösungen für einige offene Fragen gefunden werden sollten, damit die russischen Offiziere in das Gemeinsame Zentrum für Kontrolle und Koordination (JCCC) zurückkehren könnten. Die Kanzlerin habe betont, es gelte die Funktionstüchtigkeit des Zentrums zu wahren.

Beobachter abberufen

Am Montag hatte das Außenministerium in Moskau die Beobachter abberufen. Es warf der Ukraine vor, die Arbeit der Offiziere zu behindern und ihren Zugang zur Front einzuschränken. Der ukrainische Verteidigungsminister, Stepan Poltorak, und der Chef des nationalen Sicherheitsrates, Olexander Turtschinow, äußerten die Vermutung, dass Russland die Offiziere abgezogen habe, um militärische Operationen zu beginnen. Die Armee sei auf eine Veränderung der Situation vorbereitet, erklärte Minister Poltorak.

Die Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hatten am Dienstag erklärt, die Kämpfe im Osten der Ukraine hätten wieder zugenommen. Die Situation habe sich dramatisch verschlechtert und die Waffenruhe-Verletzungen hätten deutlich zugenommen. (APA/Reuters, 22.12.2017)