Apple scheint zunehmend Probleme mit der Qualitätssicherung bei macOS zu haben.

Grafik: Apple

Eigentlich sind Software-Updates dazu gedacht, Fehler zu bereinigen. Die Komplexität aktueller Betriebssysteme bringt es aber mit sich, dass selbst ein reines Bugfix-Update erst recht wieder neue Probleme erzeugen kann. Und genau das scheint nun Apple passiert sein.

Schwerer Fehler

Mit der aktuellsten Version von macOS (10.3.2) hat Apple seinen Usern schwere Probleme im Zusammenhang mit Netzwerkfreigaben beschert. Wer länger mit einem via SMB verbundenen Laufwerk arbeitet, muss damit rechnen, dass dieses nicht mehr reagiert – und es in Folge zu einem Komplettabsturz des Finders kommt. Anschließend hilft nur mehr ein kompletter Neustart des Rechners, um den Dateimanager wieder funktionstüchtig zu machen.

Besonders problematisch dürften dabei alle Tätigkeiten sein, die Schreibvorgänge involvieren, also etwa das Speichern einer Datei auf einem Netzlaufwerk oder das Herumschieben von Files. Der Bug scheint erst mit macOS 10.3.2 eingeschleppt worden zu sein, zuvor trat er jedenfalls nicht auf. In der zweiten Beta für macOS 10.3.3 zeigt sich dieses Verhalten hingegen ebenso.

Workaround

Zumindest haben die betroffenen User im Apple-Support-Forum mittlerweile einen Workaround gefunden: Wenn die Verbindung von smb:// auf cifs:// gewechselt wird, scheint die Netzwerkfreigabe wieder fehlerfrei zu funktionieren.

Damit setzt sich die aktuelle Pannenserie rund um Apples Betriebssystem fort. Bisheriger Höhepunkt war dabei ein Fehler, über den jeder auf sehr einfachem Weg uneingeschränkte Root-Rechte auf dem System bekommen konnte. (red, 23.12.2017)