"Cyberpunk 2077" soll spätestens 2021 erscheinen.

Foto: CD Projekt RED

Sucht man nach Firmen, die Standards für gute, erfolgreiche Rollenspiele setzen, so kommen auf die Schnelle vier Namen in den Sinn: die US-Unternehmen Bioware und Bethesda sowie die belgischen Larian Studios und die polnische Schmiede CD Projekt RED. Letztere hat der "Witcher"-Reihe mit dem Release des dritten Teils 2015 einen denkwürdigen Abschluss verpasst.

Das Spiel wurde mit enthusiastischen Rezensionen, Bestnoten und allerlei Preisen überhäuft. Wenig überraschend herrscht hohes Interesse am nächsten Projekt des Studios. "Cyberpunk 2077" heißt das Game, das sich einem futuristischen Setting widmen und in den nächsten Jahren erscheinen soll. Klar ist nun: Es wird auch ein finanzielles Mammutprojekt. Die Entwicklung des Games soll mehr Kosten als "The Witcher 3", schreibt Gamestar.

Cyberpunk 2077

Auch höhere Einnahmen erwartet

Das letzte Abenteuer von Geralt und Ciri hat laut Angaben von Studiochef Adam Cicinski 85 Millionen Dollar verschlungen. Die Rechnung ging allerdings voll auf, den bis Ende März 2017 spülte das Game der Firma 240 Millionen Dollar in die Kassen.

"Cyberpunk 2077" soll in der Produktion noch teurer werden, was auch dank des "Witcher"-Erfolgs möglich wurde. Allerdings – und das mag für manchen Beobachter überraschend wirken – rechnet man damit, dass man auch noch höhere Einnahmen erzielen wird. Das ist insofern eine mutige Ansage, als dass der Abschluss der Hexer-Saga nicht nur den popkulturellen Trend zu Fantasyszenarien bedient, sondern dank der beiden vorhergehenden Games und seiner Buchvorlage auch bereits ein etabliertes Franchise war.

Guter Fortschritt

Das neue Game basiert auf zwei Tabletop-Spielen, "Cyberpunk 2013" und "Cyberpunk 2020". Ihr Erfinder, Mike Pondsmith, ist bei der Videospielumsetzung beratend dabei. Die Nachrichten über die Produktion stimmten Beobachter zuletzt positiv. Im September erklärte man, dass 300 Entwickler mit dem Projekt befasst seien und man guten Fortschritt erziele. (red, 28.12.2017)