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Sanaa ist immer wieder Ziel von verheerenden Luftangriffen.

Foto: Reuters/KHALED ABDULLAH

Sanaa – Im Jemen sind nach Angaben der Uno bei zwei Luftangriffen der von Saudi-Arabien angeführten Militärkoalition 68 Zivilisten getötet worden. Die beiden Luftangriffe am Dienstag hätten sich gegen Ziele in der südwestlichen Provinz Taez sowie der Provinz Al-Hudeida am Roten Meer gerichtet, teilte der Uno-Hilfskoordinator im Jemen, Jamie McGoldrick, am Donnerstag mit.

Bei dem Luftangriff auf einen Markt in Taez seien 54 Zivilisten getötet und weitere 32 verletzt worden. Unter den Todesopfern seien auch acht Kinder. Der zweite Angriff in Hudeida habe 14 weitere Zivilisten getötet, die alle zu einer Familie gehörten. Über den Angriff in Taez hatten am Mittwoch bereits die jemenitischen Behörden informiert, allerdings niedrigere Opferzahlen genannt.

Seit 2015 mehr als 8.000 Menschen getötet

Im Jemen kämpfen die Truppen des nach Saudi-Arabien geflohenen sunnitischen Präsidenten Abd Rabbo Mansour Hadi gegen die vom Iran unterstützten schiitischen Houthi-Rebellen. Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition unterstützt Hadis Truppen.

Seit dem Eintritt der von Riad angeführten Koalition in den Krieg im Jahr 2015 wurden mehr als 8.750 Menschen getötet und zehntausende verletzt. Rund 8,4 Millionen Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen vom Hunger bedroht. (APA, 28.12.2017)