Ein Zusammentreffen zwischen Kurz und Macron gab es schon im September bei der UN-Generalversammlung in New York. Damals war Kurz als ÖVP-Außenminister mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen vor Ort.

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Wien/Paris – Die erste Auslandsreise im neuen Jahr führt Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am 12. Jänner zum französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron nach Paris. Das teilte ein Kanzlersprecher am Dienstag mit.

Gespräche über Finanzrahmen

Ein erster Punkt der bilateralen Gespräche in Paris seien die Vorbereitungen auf die österreichische Ratspräsidentschaft, in deren Zentrum die Brexit-Verhandlungen stehen würden, sowie der künftige mehrjährige Finanzrahmen – Österreich habe hier als "EU-Nettozahler" Interesse daran, keine Mehrkosten auf sich zu nehmen, wie der Kanzlersprecher betonte.

Ein zweiter Teil der Gespräche betreffe Macrons Reformpläne für Europa, die der französische Präsident in seiner Sorbonne-Rede im September skizziert hatte. Insbesondere im Bereich der Sicherheits- und Migrationspolitik sehe man hier Potenzial für Zusammenarbeit mit Frankreich innerhalb der Union, so der Kanzlersprecher.

Mitte Jänner werde Sebastian Kurz auch nach Berlin reisen, die Einladung habe Angela Merkel bereits kurz nach Angelobung der Regierung ausgesprochen. Aktuell befände man sich in der Phase der Terminfindung, hieß es aus dem Bundeskanzleramt. (APA, 2.1.2018)