Bild nicht mehr verfügbar.

Der Mormonen-Präsident Thomas Monson wurde 90 Jahre alt.

Foto: Reuters/George Frey

Salt Lake City – Mormonen-Präsident Thomas Monson ist tot. Der US-Geistliche, der Vorsitzender der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage war, verstarb nach Angaben der Glaubensgemeinschaft in der Nacht auf Mittwoch im Alter von 90 Jahren in Salt Lake City in den USA, wie die Vertretung der Kirche in Frankfurt am Main am Mittwoch mitteilte.

Monson war seit Februar 2008 Präsident der Mormonen, die weltweit rund 16 Millionen Mitglieder zählen. Der am 21. August 1927 geborene Monson wurde 1963 als Mitglied des zweithöchsten Führungsgremiums der Mormonen unterhalb der Präsidentschaft, das Kollegium der Zwölf Apostel, bestätigt und zum sogenannten Apostel ordiniert. Davor hatte er unter anderem den Vorsitz der Kanadischen Mission inne und war Bischof (Gemeindeleiter) einer Gemeinde in Salt Lake City.

Monson war Verleger

In seinem zivilen Beruf arbeitete Monson lange Jahre im Druck- und Verlagswesen. Vom Verkaufsleiter bei Deseret News Press, eine der größten Druckereien im Westen der Vereinigten Staaten, stieg er zum Geschäftsführer auf. Diesen Posten bekleidete er auch, als er in die Führung der Mormonen berufen wurde. Später wurde er Aufsichtsratsvorsitzender des Druckunternehmens und stieg in den Vorstand des US-Druckindustrieverbands auf. (APA, 3.1.2018)