Raketenstart von Port Canaveral aus gesehen.

Foto: AO/Malcolm Denemark

Cape Canaveral – Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX brachte am Montag seine erste wiederverwertbare Trägerrakete im neuen Jahr erfolgreich ins All – und wieder zurück auf den Boden. Die Zuma genannte Mission selbst ist allerdings gescheitert: Die Geheimfracht an Bord, ein möglicher Spionage-Satellit, konnte aus noch ungeklärten Gründen nicht im Orbit ausgebracht werden und gilt als verloren.

Die Mission sorgt schon länger für Spekulationen. Klar ist bislang nur, dass es sich um einen vom Informationstechnik- und Rüstungskonzern Northrop Grumman Corporation im Auftrag der US-Regierung hergestellten Satelliten handelt. Ob es eine militärische oder zivile Mission ist, bleibt unklar. Nach Angaben des US-Technikportals "The Verge" bestreitet das für das militärische Satellitenprogramm verantwortliche National Reconnaissance Office (NRO) jedenfalls eine Verantwortlichkeit für das Projekt.

Militärtransportflüge

Die Geheimnistuerei um den Zweck des Raumtransports nutzte SpaceX freilich ausführlich für PR-Zwecke. Hier gibt es einen Livestream des Raketenstarts zum Nachsehen:

SpaceX

Sollte Zuma ein militärisches Ziel verfolgt haben, wäre es nicht der erste solche Transport für SpaceX: Schon im Mai 2017 brachte das Unternehmen einen Satelliten im Auftrag des NRP ins All, im September dann das experimentelle Raumflugzeug X-37 der United States Air Force. (red, 10.1.2018)