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Nicht unbemerkt: Amazon sichterte sich vor kurzem auffällige Domains wie amazonbitcoin.com.

Foto: Reuters / Benoit Tessier

Wien – Erst Bücher, dann Musik, gefolgt von Produkten von Fremdanbietern und mittlerweile auch Essen. Der von Jeff Bezos gegründete US-Versandriese Amazon hat in den vergangenen Jahren den Markt mit seinen Innovationen regelmäßig überrascht. Auch die Einführung einer Amazon-Kreditkarte hat gezeigt, dass der Dienstleister es mit der Kundenbindung ernst meint.

Nun taucht in Internetforen immer wieder die Frage auf, warum Amazon noch immer keine Kryptowährung wie etwa den Bitcoin zur Bezahlung akzeptiert. Die langsame Bearbeitung wird dabei oft als Argument genannt. Denn mit Bitcoins können derzeit nur rund sieben Transaktionen pro Sekunde abgewickelt werden. Mit Ethereum sind es immerhin bereits 15 Transaktionen pro Sekunde.

Amazon sichert sich auffällige Domains

Für einen weltweiten Onlinesupermarkt wie Amazon, der im letzten Prime Sale 600 Transaktionen pro Sekunde verarbeitet hat, könnte die langsame Transaktion von Kryptogeld zu Einbußen führen.

Es gibt aber auch das Gerücht, dass Amazon an einer eigenen Kryptowährung bastelt. Ende Oktober hat sich Amazon schon mal die URLs amazonethereum.com, amazoncryptocurrency.com und amazoncryptocurrencies.com gesichert. Ob das wirklich ein Hinweis ist, dass Amazon an einem eigenen Kryptogeld bastelt, kann aber auch hinterfragt werden. Denn bereits 2013 sicherte sich Amazon amazonbitcoin.com. Ein bekanntes Engagement in den Bitcoin gab es seitdem aber nicht. Derzeit leitet die Bitcoin-URL auf die Hauptseite von Amazon um. (Bettina Pfluger, 9.1.2018)