Für den aktuellen Fix ist keine Hardwarereparatur notwendig – die grundlegenden Probleme können aber nur in neuen Chipgenerationen bereinigt werden.

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Die vergangene Woche bekannt gewordenen, fundamentalen Sicherheitsprobleme in praktisch allen aktuellen Prozessoren, halten die IT-Welt weiter auf Trab. Und das gilt auch für iPhone- und Mac-Hersteller Apple.

Spectre

Mit neuen Updates für iOS und macOS widmet sich Apple einer der beiden Lücken, die unter dem Namen "Spectre" bekannt geworden ist. Diese erlaubt es theoretisch mittels Javascript Passwörter oder andere sensible Informationen aus dem Browser zu stehlen. Das Hardwaredefizit, das hinter dieser Problematik steht, kann Apple mit einem Update natürlich nicht bereinigen, allerdings hofft man nun die reale Ausnutzbarkeit der Lücke unterbunden zu haben,

Aktualisierung

Für iPhone und iPad nennt sich die neue Version 11.2.2 und ist gerade einmal 80 MB groß. Für das aktuelle macOS 10.13.2 gibt es ein "Supplemental Update", das also in keine Versionsnummernerhöhung resultiert. Aber auch für macOS 10.12 und 10.11 wurde der Safari (auf die Version 11.0.2) aktualisiert. Für andere iOS und macOS-Versionen gibt es hingegen vorerst keine Updates.

Vorgeschichte

In den letzten Tagen hatten schon andere Hersteller vergleichbare Updates ausgeliefert, um die erwähnte Attacke auszuhebeln. Die zweite große Lücke namens "Meltdown" hat Apple nach eigenen Angaben schon im Stillen vor einigen Wochen umschifft, wer alle aktuellen Updates eingespielt hat, sollte in dieser Hinsicht also weder am Mac noch am iPhone oder iPad davon gefährdet sein. (apo, 9.1.2018)