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Bei winterlicher Kälte soll das Blitzlicht von iPhone 8 und iPhone X streiken.

Foto: Reuters

Die neuen iPhones sind offenbar keine Freunde winterlicher Temperaturen. Vergangenen November häuften sich Meldungen, dass das iPhone X bei niedrigen Außentemperaturen nicht mehr auf Toucheingaben reagiert. Erst ein Softwareupdate von Apple schaffte Abhilfe für das Problem, das den Beinamen "Coldgate" erhalten hatte.

Nun gibt es erneut ein winterliches Ärgernis, das diesmal sowohl das iPhone X, als auch das iPhone 8 (Plus) betrifft. In einer Reihe von Meldungen beklagen Nutzer, dass der LED-Blitz der Kamera aussetzt, wenn das Smartphone länger in der Kälte unterwegs war. Es soll dabei um Temperaturen zwischen null und zehn Grad gehen, die eigentlich noch im vom Apple empfohlenen Bereich (null bis 35 Grad) liegen, unter denen man das Gerät verwenden soll, fasst PC Welt zusammen.

Workaround: "Vorwärmen" hilft

Die ersten Berichte in den Apple-Foren über den nicht auslösenden Blitz gibt es ebenfalls seit November, auf Reddit tauchte entsprechende Beschwerden sogar schon im Oktober auf. Apple scheint diese aber beim damaligen Patch nicht berücksichtigt zu haben. Findige iPhone-Besitzer haben derweil einen Workaround für das Problem gefunden. Während der Blitz in der Kamerapp zwar bei Kälte versagt, lässt sich die Leuchte nämlich manuell als Taschenlampe aktivieren. Auf diese Weise kann die Hardware offenbar "aufgewärmt" werden und funktioniert anschließend auch bei Fotoaufnahmen wieder. Der Akkulaufzeit dürfte diese Methode aber eher nicht zuträglich sein.

Eine Reaktion von Apple zum neuen "Coldgate" steht bislang aus. Nutzerangaben zufolge wurden teilweise Smartphones nach Reklamation umgetauscht, doch auch die Neugeräte sollen mit dem gleichen Fehler kämpfen. (red, 10.01.2017)