Grippeviren sorgen zunehmend für berufliche Zwangspausen. Die Dauer einer Grippewelle liegt im Schnitt bei etwa acht Wochen.

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Wien – Bislang bewegte sich die Anzahl der Erkrankungsfälle an Grippe und grippalen Infekten auf moderatem Niveau. Das dürfte sich nun ändern. Diesen Schluss lässt zumindest die signifikante Zunahme an Nachweisen des Influenza-Virus in klinischen Proben und die Anzahl an Neuerkrankungen in der vergangenen Woche zu, wie das Diagnostisches Influenza Netzwerk Österreich mitteilte. Konkrete Zahlen wurden nicht bekannt gegeben.

Offenbar sind rund vier Fünftel der Erkrankungen auf Influenza B-Stämme zurückzuführen. Solche Viren dominieren auch in vielen anderen europäischen Ländern. Irland, Portugal, Spanien, Frankreich, Schweiz, Schweden, Norwegen, Türkei und Kroatien hätten bereits eine verbreitete Influenza-Virus-Aktivität gemeldet. Influenza-B-Infektionen sind in der Regel mit weniger starken Symptomen verbunden als Influenza-A-Infektionen. (red, APA, 10.1.2018)