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Ein Foto der Drohne, die 2015 vor dem Weißen Haus abgestürzt ist.

Foto: Reuters

Über eine Milliarde Dollar wurden in den USA 2017 für mehr als drei Millionen Drohnen ausgegeben. Der technologische Fortschritt beschert uns aber nicht nur spektakuläre Liftaufnahmen, sondern auch allerlei Zwischenfälle – unter anderem auf Flughäfen.

Eine weitere Dimension solcher Probleme will der US-Bundesstaat New Jersey. Dort wird die General Assembly, das politische Unterhaus, demnächst über ein Gesetz abstimmen, welches das Steuern von Flugdrohnen in betrunkenem Zustand oder unter Drogeneinfluss unter Strafe stellt.

Wie ein "fliegender Mixer"

"Don’t drink and fly", lautet quasi die Devise hinter dem Vorschlag. Reuters zitiert einen Experten, der dazu erklärt, dass eine Drohne aufgrund ihrer Rotoren fast wie ein "fliegender Mixer" sei. Er kritisiert zwar staatliche Überregulierung, warnt aber auch davor, in beeinträchtigtem Zustand zur Fernsteuerung zu greifen.

Die Abstimmung in dem von den Demokraten mit 47 zu 33 Sitzen dominierten Gremium ist für den 15. Jänner angesetzt. Zumindest einen prominenteren Fall eines durch Alkohol mitverursachten Drohnen-Unfalls gab es bereits. 2015 lenkte ein angetrunkener und nicht im Dienst befindlicher Mitarbeiter der National Geospatial Intelligence Agency in Washington D.C. vom Balkon eines Freundes aus einen Quadcopter. Nachdem er die Kontrolle verlor, crashte es in der Wiese vor dem Weißen Haus.