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Michelle Williams und Mark Wahlberg in "All the Money in the World". Damit diesen nicht weiterhin zum größeren Teil an Männer geht spendete Wahlberg 1,5 Millionen Dollar.

Foto: Fabio Lovino/Sony-TriStar Pictures/AP

New York – Nach Empörung darüber, dass er für Dreharbeiten viel mehr Geld kassiert hatte als sein weiblicher Gegenpart Michelle Williams, hat US-Schauspieler Mark Wahlberg angekündigt, 1,5 Millionen Dollar (1,2 Millionen Euro) an einen Rechtshilfe-Fonds für Opfer sexueller Belästigung zu spenden. "Ich unterstütze zu hundert Prozent den Kampf für faire Bezahlung", sagte Wahlberg am Samstag.

Wahlberg verwies darauf, dass in den vergangenen Tagen seine Bezahlung für die nachträglichen Aufnahmen für den Film "All the Money in the World" (Alles Geld der Welt) von Star-Regisseur Ridley Scott ein "wichtiges Gesprächsthema" gewesen sei. Wahlberg und die mehrfach für den Oscar nominierte Schauspielerin Williams spielen darin die Hauptrollen.

Initiative der US-Unterhaltungsindustrie

Nachdem Hollywood-Star Kevin Spacey wegen des Vorwurfs wiederholter sexueller Übergriffe als Darsteller gefeuert worden war, mussten einige Szenen mit dem Ersatzdarsteller Christopher Plummer nachgedreht werden. Williams bekam dafür Berichten zufolge weniger als 1.000 Dollar, Wahlberg hingegen 1,5 Millionen Dollar.

Time's Up ist eine Initiative von mehr als 300 Schauspielerinnen, Autorinnen, Regisseurinnen und anderen Frauen aus der US-Unterhaltungsindustrie. Ihr Ziel ist es, das Problem der allgegenwärtigen sexuellen Belästigung und Übergriffe am Arbeitsplatz anzugehen. (APA, 15.1.2017)