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Offenbar plant Softbank die Notierung seiner Telekomtochter Softbank Corp für diesen Herbst.

Foto: REUTERS/ Yuya Shino

Tokio – Der japanische Technologiekonzern Softbank will nach Medienberichten seine Mobilfunktochter an die Börse bringen und damit rund 2 Billionen Yen (14,83 Mrd. Euro) hereinholen. Das wäre einer der größten Börsengänge in Japans Unternehmensgeschichte, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" am Montag. Demnach plant Softbank die Notierung seiner Telekomtochter Softbank Corp für den Herbst.

Ein Antrag an der ersten Sektion der Tokioter Börse solle voraussichtlich im Frühjahr erfolgen. Auch anderen Berichten zufolge könnte Softbank eine zeitgleiche Notierung auch in Übersee anstreben, möglicherweise an der Börse in London.

Die SoftBank Gruppe beabsichtige, rund 30 Prozent der Aktien an der Telekomtochter an Investoren zu verkaufen, den Rest wolle Softbank behalten.

Softbank erklärte, ein Börsengang des Mobilfunkbereichs sei eine Option. Eine Entscheidung sei aber noch nicht gefallen. An der Börse in Tokio kam die Nachricht gut an. Softbank-Papiere gewannen vier Prozent an Wert. Softbank ist auch Großaktionär beim US-Mobilfunkanbieter Sprint, dessen Pläne für eine Fusion mit der Telekom-Tochter T-Mobile US Ende letzten Jahres scheiterten. (APA, 15.1.2018)