Der Youtuber und Twitch-Streamer Eric "Gronkh" Range hat nun eine Rundfunklizenz.

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Der deutsche Twitch-Streamer und Youtuber Erik "Gronkh" Range hat nun eine Rundfunklizenz. Im vergangenen Sommer hatte die Landesmedienanstalt Nordrhein-Westfalen darauf bestanden, dass Range solch eine benötigt. Dieser wehrte sich daraufhin gegen die Forderung mittels Anwalt. Die Landesmedienanstalt legte die Paragrafen des Rundfunkstaatsvertrags auf den Streamer um, obwohl sie selbst sagen, dass diese Regelung nicht mehr zeitgemäß ist.

Gronkh zum Thema Rundfunklizenz.
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Kommission gab erst jetzt grünes Licht

Bereits im Oktober hatte der Streamer eine Lizenz beantragt, eine zuständige Kommission gab jetzt erst grünes Licht dafür. Die Erklärung lautet wie gefolgt: "Die von Erik Range veranstalteten bundesweiten Fernsehspartenprogramme GronkhTV und Gronkh sollen eine Zulassung der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) erhalten. Auf dem Kanal GronkhTV sollen ganztägig vorproduzierte Videos zum Thema Computerspiele und eSports, insbesondere in Form sogenannter "Let´s Plays", ausgestrahlt werden. Daneben werden über den Kanal Gronkh unregelmäßig an mehreren Wochentagen Livestreams zu den gleichen Themenbereichen angeboten."

Für Österreich aktuell "kein Thema"

Dass Range nun bei dem Thema einknickte, könnte für weitere deutsche Streamer Relevanz haben. Die Let's-Play-Gruppe PietSmiet geriet bereits ins Visier der Landesmedienanstalt. Wie Heise.de schreibt, ist der Antrag auf eine Rundfunklizenz für Streamer aus mehreren Gründen lästig. So müssen sich diese an dieselbe Vorschriften wie traditionelle TV-Sender halten und für die Lizenz zwischen 1.000 und 10.000 Euro berappen. Für die österreichische Behörde KommAustria ist eine Rundfunklizenz für heimische Streamer kein Thema, wie dem STANDARD von Sprecher Andreas Kunigk mitgeteilt wurde. (dk, 15.01.2018)