Wien/Eisenstadt – Die ÖVP hat am Dienstagnachmittag klargestellt, dass bei der Familienbeihilfe keine regionale Indexierung innerhalb Österreichs geplant ist. Dies hatte zuvor der ÖVP-Europamandatar Heinz Becker in den Raum gestellt. "Niemand will eine regionale Indexierung", betonte die Bundespartei gegenüber der APA.

Becker hatte am Dienstag in Straßburg erklärt, dass eine regionale Indexierung der Familienbeihilfe innerhalb Österreichs ins Auge gefasst werde. Dies sei jedoch nicht der Fall. "Niemand in der neuen Volkspartei – auch nicht die ÖVP-Delegation in Brüssel – will eine regionale Indexierung der Familienbeihilfe innerhalb Österreichs. Das kommt nicht infrage", hieß es aus der ÖVP. Dies finde sich auch nicht im Begutachtungsentwurf.

Beckers Aussagen stießen aber umgehend auf Kritik aus dem Burgenland. Derartige Überlegungen wären "jenseitig", erklärte Landeshauptmann und SPÖ-Landesparteichef Hans Niessl gegenüber der APA. Burgenländer würden demnach weniger Familienbeihilfe bekommen als Vorarlberger. Vorsorglich betonte Niessl: "Wir werden uns mit allen Mitteln gegen solche skandalösen Überlegungen wehren." (APA, 16.1.2018)